Inselreich Melekahrt
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Das wahre Buch MaSoD


Die Entstehung der Welt

Aus den Chroniken der Kirche der Hohen Götter

Zu Anbeginn der Zeit, als nichts vorhanden war, gebaren Madum und Sola sich selbst. Madum, das Dunkel, die Nacht, und Sola, das Helle, der Tag, existierten friedlich nebeneinander für ewige Zeit.
In dieser Ewigkeit erschufen sie eine Kugel aus harter Materie und diese Kugel sollte als Symbol der Einheit von Licht und Dunkel gelten.
Sie erschufen die Berge und die Meere. Sie erschufen Pflanzen, Tiere und Flüsse. Auch die intelligenten Rassen entstanden aus ihrer Gemeinschaft.
Doch eines Tages wand sich Madum an Sola. Er beschuldigte sie, dass sie sich ausweiten und ihm seinen Platz streitig machen würde.
Sola platzte fast vor Zorn: "Du und deine Finsternis, ihr verhindert mein Licht, ihr fresst es auf."
So gerieten die beiden Götter in unermesslichen Streit, der sicher eine halbe Ewigkeit dauerte. Sola warf ihr Licht auf Madum und suchte ihn zu blenden. Madum versuchte das Licht mit seiner Dunkelheit zu erdrücken und Sola in Finsternis zu hüllen.

Doch beide waren gleich an Kraft und als ihre Grenzen ineinander flossen, entstand die Dämmerung; aus Streit und Zorn geboren.
Da sich in der Dämmerung die Wesen von Tag und Nacht vereinten, war die Macht der Dämmerung anders und variabler als die jeweiligen Kräfte von Madum und Sola.

Mit der Zeit erkannte Sola, das Madum und sie selbst diese Kreatur erschaffen hatten. Sie erkannte auch, dass es nicht einfach nur eine Kreatur war, sondern ein G ott, der nur Zerstörung und Stillstand im Sinn hatte.
Sie weinte und ihre Träne vielen als Symbol der Einheit von Licht und Dunkelheit. Als ihre Tränen versiegten ging sie zu Madum und der Frieden und die Einheit der beiden hohen Götter wurde neu besiegelt. So vereinten sie sich gegen ihr Geschöpf. Sie lernten, einander zu ehren und zu respektieren. Sie verstanden, dass ihre Gegensätze sich bedingen und das Licht immer einen Schatten wirft, wie auch das Schatten nicht ohne Licht existiert.

Doch die Dämmerung fürchtete die anderen nicht. Sie wollte all den Zorn und all die Wut, aus der sie geboren wurde, auch den Hohen Göttern zuteil werden lassen. Sie wollte Madum und Sola treffen und ihnen Schmerzen zufügen und die beiden ins ewige Unglück stürzen. So erwählte die Dämmerung die Welt als Ziel und Weg Madum und Sola zu treffen. Die Welt die Madum und Sola selbst in ihrem langen Streit unberührt gelassen hatten.

Da reichte es Madum und er sprach zu Sola: „Das können wir nicht gut heißen. Wir umschließen die Welt und halten die Kreatur gefangen. Wir können nicht dulden, dass ES tut was es will.“
So taten die beiden wie beschlossen. Sie reichten sich die Hände und schlossen die Dämmerung ein. Madum und Sola trieben sie über die Welt und ließen sie nicht zu Ruhe kommen; so entstand der Wechsel von Tag und Nacht.
Die Dämmerung wurde in der Zeit zwischen Tag und Nacht über die Welt getrieben. Sie wurde zur Zeit zwischen den Zeiten.

Die Dämmerung sah keinen Weg, die Welt eigenhändig ins Verderben zu führen und suchte nach einem Weg dieses Ziel zu erreichen. Sie erschuf Dämmerungsalben, Kreaturen mit roter Haut, die über die Welt herfallen sollten, um Zerstörung und Stillstand in die Welt zu bringen. Im ewigen Stillstand wäre die Dämmerung frei, da Tag und Nacht nicht länger aufeinander folgen würden. Ob Zerstörung oder Stillstand beides wäre das Verderben für die Welt, Madum und Solas großes Werk.
Madum und Sola sahen es, doch konnten sie nichts tun, da sie die Dämmerung bekämpfen mussten.

So wanden sie sich an die Völker der Welt um Hilfe. Sie verkündeten ihren Willen, dass die Kreaturen der Dämmerung nicht Handeln durften, wie es ihnen beliebt. Die Völker sollten die Welt Schützen, die ihnen die Hohen Götter zum Geschenk gemacht hatten.

Der Wunsch der Götter erfüllte sich und die Völker arbeiteten zusammen. Sie vereinten ihre Stärken und bekämpften die Wesen der Dämmerung. Die Unterschiede der Völker von Tag und Nacht erwiesen sich, klug eingesetzt, als überlegen.

Doch für die Dämmerung war es nur der Verlust einer Schlacht und der Krieg ging weiter, so erschuf sie mächtigere Wesen, die nur an Zerstörung dachten.
Diese Dämonen vielen über die Welt her und kein Wesen war in der Lage gegen sie zu bestehen.

So war es an Madum und Sola gegen die Willkür dieser Geschöpfe vorzugehen.
Wenn die Dämmerung solch mächtige Wesen hervorbrachte, so wollten auch sie mächtige Wesen erschaffen, damit diese die Dämonen bezwangen. So wurden die niederen Götter geschaffen.
Während die Dämonen die Welt verwüsteten, bauten die Götter diese schöner auf als zuvor; so entstanden die schönen Wunder der Welt.
Aber die Götter behoben nicht nur den Schaden, sondern stellten sich auch diesen gefährlichen Feinden. Sie bekämpften sie. Und die Dämonen waren den Göttern nicht ebenbürtig. Wieder und wieder fügten sie den Kreaturen große Wunden zu. Die Zahl der Dämonen war groß. Immer und immer wieder griffen neue und stärkere Dämonen an. Doch der Glaube an das Schöne, an die Welt und das Leben war mächtiger, als die Lust an der Zerstörung.

Es schien schon so, als würde der Krieg ewig währen, dann waren es die Dämonen, die nicht länger als Spielball für die Dämmerung dienen wollten. Sie wanden sich von ihrem Schöpfer ab und befreiten sich. Die Dämonen erbauten die Unterwelt und kehrten sich von der Welt ab.
Jedoch wussten die Götter, dass die Zerstörung zu sehr im Wesen der Dämonen verwurzelt war, um für immer die Finger aus der Welt zu halten. Außerdem würde die Dämmerung einen Weg finden, sich die Dämonen erneut gefügig zu machen.
Doch sie wussten auch, dass die Welt für die Völker bestimmt war. So gaben die Göttern ihnen die Kraft sich selbst gegen die Dämonen zu wehren. Die Völker erhielten die Kraft der Magie, um die Energien der Welt nach ihrem Willen formen zu können.

Und die Völker erhielten auch die gewaltige Kraft des Glaubens. Die gemeinsame, gebündelte Kraft der Hoffnung verlieh den Völkern den stärksten Schutz.
Sie entsprangen dem Segen der Götter.